Keine Kühe, keine Irreführungen. Uschi hat uns diesmal ohne größere Komplikationen nach Lyon geführt. Und zwar direkt in das kleine süße Hotel Hotelo. Das mit Liebe zum Detail ausgestattete Hotel war toll. Auch Olivier, der Inhaber.
Sascha is fine.
„Und wie kommen wir zu den Sehenswürdigkeiten?“ – „Na, ich geb euch gleich die Schlüssel für meinen Helikopter und dann los…“
Ja, Olivier – unser lyonnaiser Hotelier – hatte definitiv Humor. Natürlich konnten wir zu Fuß in die Stadt laufen. Gott sei Dank hat er auch gut auf Sascha aufgepasst. Er durfte ihn umparken. Ja, wirklich. Normalerweise lasse ich nur bewusst ausgewählte enge Freunde (und Mutti) mit Sascha fahren. Er bekam selbstverständlich die Instruktion Be nice to Sascha. Und er durfte sogar über Nacht die Schlüssel behalten. Dafür bekam ich bei jeder Begegnung den Satus Quo: Sascha is fine 🙂
Lyon ist jetzt nicht furchtbar schön, man kann sich die Stadt schonmal anschauen. Marseille hingegen ist noch viel hässlicher 🙂 Entgegen der vielen Meinungen, Marseille sei ja so schön, empfanden Julia & ich die Stadt eher als super ungepflegt und dreckig. Einzig der alte Hafen ist traumhaft schön. Ich ließ mich auch gleich zu einer dreistündigen Joy Fielding-Lesepause hinreißen. Und zwar nachdem ich die Tortour mit der Metro hinter mich gebracht hatte. Eigentlich dachte ich, je südlicher, desto behindertengerechter sind die Öffis (Málaga nimmt definitiv eine Vorreiterrolle ein) – in Salzburg bist du als Rolli-Fahrer oder Geh-Beeinträchtigter beispielsweise komplett aufgeschmissen, möchtest du mal mit dem Bus von A nach B gelangen. Falsch gedacht. Rolltreppen schön & gut, aber wer kommt denn bitte auf die Idee, vorher und nachher noch 4 Stufen hinzusetzen? Tja, die Marseillais. Für mich sind ein paar Stufen zwar (noch) irgendwie machbar, aber denkt auch mal einer an die Rolli-Fahrer…?
Frankreich wie im Bilderbuch
Viel viel toller als Marseille ist Aix en Provence. Leider hat’s heut bei unserer Tour durch das Städtlein geregnet, aber es war trotzdem wunderschön. Kleine Gässchen, gefühlt 100 Brunnen und unzählige Boulangeries mit Quiches & Co. Yummie. Und mein französischer Lieblingsladen L’occitane. Das ist Frankreich. So hatte ich mir das vorgesellt.
Morgen geht’s dann finally ab nach Spananien. Wir freuen uns. Finalmente tierra que conocemos. Y una lengua que sabemos hablar bien. Und vom Käse haben wir langsam auch genug. Zeit für Fisch & Meeresfrüchte. Hmmmm….
Bisous,
Kathi
PS: Spricht man Soldes so aus, wie man es schreibt, klingt es ziemlich lustig. Und wenn es dann auch noch auf einem süßen Schildchen geschrieben in einem Blumenbett liegt, muss es einfach fotografiert werden 🙂 Heißt übrigens so viel wie Schlussverkauf.
Kommentare
Ein KommentarElisabeth maier
Juli 27, 2016Hallo Kathi, du schreibst so schön es ist als könnte ich bei dir sein!😘ganz liebe Grüße 😘😘😘